Regalplatz für Kopfbahnhof Bielstein
Hier also soll er hin: der Kopfbahnhof "Bielstein" als Endbahnhof einer Nebenstrecke. In H0 würde das recht knapp für einen "ordentlichen" Bahnhof. Ob es in Spur N reicht?

 

 

 

 

 

 

Gleisplan Kopfbahnhof BielsteinUnd so wie auf dieser Abbildung soll er also werden, der Endbahnhof. Folgende Anforderungen sollte er mindestens erfüllen:

 

 

  • Empfangsbebäude
  • Güterschuppen
  • Zwei Personengleise, davon eines nur für Personenverkehr

Wünschenswert, sofern platzmäßig möglich:

  • Freiladegleis
  • Kopframpe
  • Ein Lagerhaus mit Gleisanschluß
  • Holzverladung
  • Vier Gleise, damit eines immer als Durchfahrtgleis zur Verfügung steht
  • Zwei Stockwerke vorsehen, damit ggf. im "Untergrund" ein Schattenbahnhof Platz findet

Nachdem ich verschiedene Gleisplanbücher und -hefte gewälzt hatte, kam ich meinen Wünschen schon sehr nahe. Aber irgendetwas paßte immer nicht. Mal wurde der Bahnhof (trotz Spur N) zu lang, mal fehlte etwas, mal bot er mir nicht genügend Fahr- und Rangiermöglichkeiten. Aber Kompromisse sind nunmal nicht zu vermeidbar. Oder doch?

Auf jeden Fall begann ich den Plan, der mir am meisten zusagte, in einem Gleisplanprogramm für das von mir gewählte Kato-Unitrack-Gleissystem zu konstruieren. Das ging recht gut, auch platzmäßig paßte es. Als ich dann das Ergebnis fertig am Bildschirm sah, fehlte mir irgendwie der letzte Pfiff, um meine Wünsche zufrieden zu stellen. Aber wer sagt eigentlich, daß man einen Gleisplan 1 : 1 übernehmen muß? Gedacht - umgesetzt. So entstand dann mit einigen Änderungen und Hinzufügungen der obige Gleisplan, der platzmäßig und von den Betriebsmöglichkeiten meine Möglichkeiten, Wünsche und Ansprüche vollständig erfüllt.

Da noch nicht entschieden ist, welche Gebäude verwendet werden, wurden im Gleisplan noch keine eingezeichnet. Auch steht noch nicht fest, ob das Empfangsgebäude und das Lagerhaus ganz oder als Halbrelief aufgestellt werden. Unsicher ist auch, ob sich eine Holzverladung verwirklichen läßt, wobei diese ohnehin ein "kann", aber kein "muß" ist. Wenn ich mich mit den lieferbaren Gebäudemodellen näher beschäftigt habe, werde ich den Gleisplan entsprechend ergänzen. Jetzt gilt es erst einmal, den Platz nicht nur provisorisch, sondern auf Dauer frei zu räumen, dann das Material für Grundplatte wie Rahmen zu besorgen, zuzuschneiden und zusammenzubauen. Dazu im nächsten Beitrag mehr.

Wann es allerdings dann richtig los geht, also die Gleise verlegt werden, steht noch etwas in den Sternen. Denn angesichts der derzeitigen Inflationsrate und des kommenden Winters (Stichwort Heizkosten) unterliegt der Modellbahnetat gewissen Beschränkungen und Sparmaßnahmen. Ich denke, daß es eine geraume Zeit dauern wird, bis ich gleismäßig substantiell bauen kann. Wenn ich bis zur Adventszeit zumindest das Hausgleis des Empfangsgebäudes fest verlegt habe, wäre das eine schöne Sache. Angesichts der Zeiten bleibt nichts Anderes, als Bescheidenheit zu üben und Wünsche zurückzuschrauben. Die Hauptsache ist, die Anlage entsteht überhaupt.

 

(Bilder zum Vergrößern anklicken)