Glück besteht nicht darin, das Unglück einfach zu vermeiden. (Seite 349)

Cover "Winterzauber wider Willen"Zum Inhalt

Kayla Green kann Weihnachten nicht ausstehen. So kommt es ihr sehr gelegen, daß sie zur Erledigung eines Auftrages zum Kunden fahren und soll dort in einer einsamen Hütte alleine leben und, wie sie hofft, arbeiten kann.
Aber es kommt anders. Kaum angekommen stellt sie fest, daß in einem Familienunternehmen Privates und Geschäftliches nicht zu trennen sind. So sehr sie sich dagegen wehrt, knistert es zwischen ihr und Jackson, dem Auftraggeber. Und ehe sie sich versieht, ist sie mitten drinnen in dem, was sie nie wollte: Weihnachtsvorbereitungen.

 

 

 

Kommentar / Meine Meinung

In den letzten Monaten hatte ich buchmäßig einige Male, um so auszudrücken, kein glückliches Händchen. Drum war ich auf der Suche nach etwas, was gewißlich keine Enttäuschung beinhalten würde, sich leicht und mit Happy-End-Garantie lesen lassen würde und mich auf die kommende Vorweihnachtszeit einstimmen könnte. „Winterzauber wider Willen“ hat sich als (fast) perfekt für diese Ansprüche erwiesen.

Dabei bezieht sich das „fast“ darauf, daß mir auch dieses Buch nicht ganz klar machen konnte, weshalb man heute den Figuren - bildlich gesprochen - bei hellem Licht bis ins Schlafzimmer folgen und alles beobachten muß. Und daß Kayla Green sowie Jackson o’Neil die jeweils bestaussehendesten Exemplare ihrer Spezies sind, hätte auch ein paar Mal weniger erwähnt werden können, ohne daß es darob in Vergessenheit geraten wäre.

Aber das war’s mit den Kritikpunkten eigentlich schon. Denn ansonsten hat das Buch alle meine Erwartungen rundum erfüllt und es erwies sich als das genau richtige „Medikament“ gegen meine seit einigen Monaten andauernde Leseunlust.

Die Geschichte wechselt immer wieder den Betrachtungspunkt, so daß man viele Szenen sowohl aus Kaylas als auch aus Jacksons Blickwinkel erfährt. Dabei wird recht bald klar, daß es irgend etwas in Kaylas Vergangenheit geben muß, was sie solchermaßen zum Scrooge hat werden lassen, daß sie sich grundsätzlich gegen jegliche menschliche Beziehung wehrt. Jackson wie auch der Leser kommen nur langsam hinter dieses Geheimnis; es hat mich ein bißchen überrascht, welch ernste „Hintergrundthemen“ die Autorin in ihren Roman gepackt hat, und wie folgerichtig sich daraus die Denk- und Handlungsweisen der Figuren entwickelten.

Diese (einschließlich aller Nebenfiguren) erwachten recht bald zum Leben und das wilde und laute Gewusel, wenn sich alle in einem Raum befanden, konnte ich mir recht gut vorstellen. Es ist in amerikanischen Weihnachtsfilmen (und nicht nur in solchen) oft die Rede von Familie - hier wurde jenseits der Ansammlung verschiedener Mitglieder einer solchen auch deutlich, was darunter zu verstehen ist, welche Probleme und Mißverständnisse sich ergeben können und was bei aller Verschiedenheit und allen Reibereien eben eine „richtige“ Familie ausmacht.

Den Roman habe ich innerhalb weniger Tage gelesen. Im Gegensatz zu manchem meiner zuletzt gelesenen Bücher hat er mich am Ende das Buch innerlich zufrieden, mit einem Lächeln auf den Lippen und in besserer Stimmung als zu Beginn des Lesens zuklappen lassen. Mit anderen Worten: das Buch hat mir genau das beschert, was ich von ihm erwartet habe, und vielleicht sogar noch etwas mehr, denn den Folgeroman um den zweiten der drei o’Neil Brüder werde ich vermutlich heute noch beginnen.

 

Kurzfassung

Der Ausflug ins winterliche Vermont bietet genau das (und vielleicht sogar etwa mehr), was ich erwartet habe: winterlich-weihnachtliche Stimmung und gute Unterhaltung, die den Alltag für ein paar Stunden vergessen läßt.

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Über die Autorin
Sarah Morgan ist ausgebildete Krankenschwester und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.

Bibliographische Angaben
364 Seiten, kartoniert Originaltitel: Sleigh Bells In The Snow. Aus dem Amerikanischen von Judith Heisig
Verlag: Mira Taschenbücher, Hamburg 2014

Die drei o'Neil-Brüder Bücher:
- Winterzauber wider Willen
- Sommerzauber wider Willen
- Weihnachtszauber wider Willen

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