Meistens wird der Schenker reicher als der Beschenkte.

 

Cover: Das WeihnachtswunderZum Inhalt

Weihnachten war für Ashley, die auf sich alleine gestellt ist, immer eine schwierige Zeit. Dieses Jahr ist es besonders arg, da sie auch keinen Job hat. Da bietet ihr der Nachbar Nick an, für ihn als persönliche Assistentin tätig zu werden. Mit einiger Skepsis beginnt sie, Nick bei seiner Tätigkeit als „verborgener Weihnachtsmann“ zu unterstützen, zumal niemand davon wissen soll. Doch langsam faßt sie Vertrauen und beginnt seine Motivation zu verstehen. Die Bekanntschaft mit dem Journalisten Will macht es allerdings nicht einfacher, denn der weiß, wer Nick ist und möchte für seine Zeitung eine Geschichte darüber schreiben. Keine guten Aussichten - oder doch?

 

 

Meine Meinung

Viele der heutigen „Weihnachtsfilme“ verdienen diese Bezeichnung eigentlich nicht, weil der äußere Schein von Weihnachten nur die Kulisse für einen (eher) Winterfilm bietet. Und im Zeichen des Klimawandels gibt es meist auch kaum noch Schnee, außer im Schlußbild. Dieser Film ist etwas anders.

Nicht nur, daß es während der eigentlichen Handlung Szenen im Schnee gibt, auch dient Weihnachten nicht nur als Kulisse für eine Handlung, die genauso zu jedem anderen Festtag ablaufen könnte. Sicherlich ist, wie in fast allen heutigen Filmen, von Kirche oder Jesu Geburt wenig bis kaum die Rede, dennoch zähle ich diesen Film zu den „richtigen“ Weihnachtsfilmen, denn abgesehen von der - schon das Cover legt es nahe - Liebesgeschichte geht es wirklich um Werte und Inhalte, die man mit Weihnachten in Verbindung bringen und mit Fug und Recht christlich kann.

Nick agiert seit Jahren als eine Art „geheimer Weihnachtsmann“, indem er (das ganze Jahr über) Menschen, die Hilfe benötigen, eben diese zukommen läßt, ohne dabei jedoch selbst in Erscheinung zu treten. Da er langsam zu alt für diese Tätigkeit wird, heuert er seine arbeitslose Nachbarin Ashley als Assistentin an. Mit einer gehörigen Portion Skepsis beginnt sie ihre Tätigkeit und gibt damit auch dem Zuschauer die Möglichkeit, sich langsam an den etwas seltsam erscheinenden „Secret Santa“ zu gewöhnen und seine Motivation verstehen und nachvollziehen zu lernen. Erschwert wird das durch die Bekanntschaft mit dem Journalisten Will, der eine große Story für seine Zeitung wittert, und von den philanthropischen Motiven Nicks erst überzeugt werden muß.

Den Film habe ich über die Jahre schon mehrfach gesehen, aber er vermag es jedes Mal aufs Neue wieder zu fesseln, wenn im Verlauf Themen wie Schuld, Vergebung, Wiedergutmachen, Familie oder christliche Nächstenliebe und -hilfe Handlung und Denkweise der Figuren leiten und bestimmen. Und auch, wenn ich an etlichen Stellen genau weiß, was kommt (es ist nicht immer das Erwartete und anscheinend Offensichtliche!), packt es mich jedes Mal wieder aufs Neue - die hochemotionalen Szenen verlieren auch beim x-ten Ansehen nichts von ihrer Faszination und Tiefe.

Insgesamt einer meiner liebsten Weihnachtsfilme, bei dem zudem die Schauspieler selten gut miteinander harmonieren.

 

Mein Fazit

Weihnachten als das Fest der (Nächsten-)Liebe, dessen englischer Titel „Christmas Angel“ (Weihnachtsengel) noch besser als der deutsche paßt.

 

 Informationen zu Film und DVD

Deutscher Titel: Das Weihnachtswunder
Originaltitel: Christmas Angel (auch: The Christmas Miracle)
Regie: Brian Brough
Drehbuch: Scott Champion, Brittany Wiscombe
Musik: Michael Shumway
Darsteller: K.C. Clyde, Bruce Davison, Kari Hawker, Jennifer Klekas, Michael W. Lee, u. v. a.
Sprache: Deutsch / Englisch
Laufzeit: ca. 88 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 12 Jahre
Erschienen: Film: 2009 / DVD: 2012
Regionalcode DVD: 2 / Format: PAL
DVD-Veröffentlichung in: D / UK / USA


Anmerkung: DVD-spezifische Angaben (z. B. Altersfreigabe, Laufzeit, Regionalcode, Sprachen etc.) beziehen sich, wenn es eine deutsche Veröffentlichung gibt, auf diese.
Abkürzungen: u.v.a. = und viele andere; D = Deutschland / UK = United Kingdom = Großbritannien / USA = Vereinigte Staaten von Amerika
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