Man weiß nicht, ob etwas ein Fehler war, wenn man nie die Gelegenheit hatte, die Alternative auszuprobieren. (Seite 190)

 

Cover: Sommerhit

 

Zum Inhalt

Vom „Tal der Ahnungslosen“ ins West-Berlin der 80er Jahre – Falk Lutter hat es wirklich nicht leicht im vermeintlichen Land der Träume. „Sommerhit“ erzählt die Geschichte von einem, der auszog, es allen zu zeigen: eine meisterhaft ausbalancierte Tragikomödie über Heimatgefühle, Außenseitertum, Lebensträume und nicht zuletzt Familie und Freundschaft.

 

 

 

Kommentar / Meine Meinung

„Sommerhit“ ist ein Buch, das ich mit einer gewissen Voreingenommenheit begonnen habe sowie einer Unsicherheit, ob und vor allem wie es mir gefallen würde. Um es kurz zu machen: meine Vorbehalte waren absolut unbegründet. Das Buch ist für mich einer der sehr positiven Leseüberraschungen dieses Jahres.

Das ist mein erstes Buch dieses Autors, den ich ansonsten nur durch seine Beiträge in Bücherforen kenne. Es liegt außerhalb meines sonstigen „Lesehorizonts“, so daß ich wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Allerdings braucht das Buch weder Vergleichsmöglichkeiten noch Vergleiche zu scheuen, es steht sehr souverän für sich selbst.

Tom Liehr hat im „Sommerhit“ beeindruckende Figuren zum Leben erweckt, deren Schicksal lange im Gedächtnis bleiben wird. Fast bin ich versucht, den Autor nach der Adresse der „Goldküste“ zu Fragen, um die Protagonisten mal live zu erleben. Aber ich fürchte, daß der mir da auch nicht groß weiterhelfen kann...

Die Problematik von Macht und Gruppenzwang in ihren Facetten ist ein wiederkehrendes Thema und wird auf eine Weise präsentiert und verarbeitet, daß man überhaupt nicht umhin kommt, sich eigene Gedanken, auch über das Buch hinaus, zu machen.

Der Roman ist in diesem Lesejahr für mich zu etwas geworden, womit ich zu Beginn sicher nicht gerechnet habe: nämlich - nicht nur für den Sommer - zu einem Hit.

 

Kurzfassung

Deutsche Teilung, Flucht, Wiedervereinigung, Macht und Grupenzwang - Tom Liehr hat daraus einen beeindruckenden Roman gewoben.

 

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Bibliographische Angaben

Englische Broschur, 330 Seiten Rütten & Loening, 2011

Ursprünglich geschrieben am 11. August 2011

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