Die drei neuesten Buchvorstellungen (Belletristik und Sachbuch)
- Details
- Geschrieben von: SiCollier
- Kategorie: Kurzbesprechungen
- Zugriffe: 192
„Roosevelt hat mal gesagt: ich behaupte ja nicht, daß nur tote Indianer gute Indianer sind, aber in neun von zehn Fällen dürfte das schon der Fall sein, und beim zehnten möchte ich auch nicht so genau hinschauen.“ (Seite 56)
Zum Inhalt (Verlagsangabe)
Jacquie ist endlich nüchtern und will zu der Familie zurückkehren, die sie vor vielen Jahren verlassen hat. Dene sammelt mit einer alten Kamera Geschichten indianischen Lebens. Und Orvil will zum ersten Mal den Tanz der Vorfahren tanzen. Ihre Leben sind miteinander verwoben, und sie sind zum großen Powwow in Oakland gekommen, um ihre Traditionen zu feiern. Doch auch Tony ist dort, und Tony ist mit dunklen Absichten gekommen. "Dort dort" ist ein bahnbrechender Roman, der die Geschichte der Native Americans neu erzählt und ein Netz aufwühlend realer Figuren aufspannt, die alle an einem schicksalhaften Tag aufeinandertreffen. Man liest ihn gebannt von seiner Wucht und seiner Schönheit, bis hin zum unerbittlichen Finale.
- Details
- Geschrieben von: SiCollier
- Kategorie: Western
- Zugriffe: 259
„Paß auf meine Familie auf … auf die traditionelle Weise. Sei der Comanche, der ich hätte sein sollen. Lehre meine Tochter … schütze meine Frau …“* (Seite 11)
Zum Inhalt
Es ist nun zwei Jahre her, daß Nick Bluestones Zwillingsbruder Clark in seinen Armen gestorben ist. Höchste Zeit, den Schwur, den er seinem sterbenden Bruder geleistet hat, zu erfüllen: seine Schwägerin Elaina zu heiraten.
Elaina akzeptiert Nicks Antrag, zumal ihre Tochter Lexie von ihrem Onkel begeistert ist. Und natürlich hat die aufscheinende gegenseitige Anziehung nichts mit ihrer Entscheidung zu tun, wie auch Nick an eine rein durch den Verstand begründete Verbindung denkt. Doch was wird, wenn Gefühle hinzukommen, hat die Ehe unter diesen Bedingungen dann noch eine Chance?
- Details
- Geschrieben von: SiCollier
- Kategorie: Western
- Zugriffe: 273
„Aber überleben allein reichte nicht aus. (…) Bloß fortzudauern war vielleicht für eine Mauer ein Erfolg oder für eine Festung, aber nicht für einen Menschen.“ (S. 238)
Zum Inhalt (Verlagsangabe)
Orvil Red Feather kommt nicht los von den Schmerzmitteln. Er weiß, er ist ein Klischee: verletzt ins Krankenhaus rein, geheilt und abhängig wieder raus – eine zeitgenössische Tragödie. Doch die Sucht zieht sich schon lange durch seine Familie. 1864 kämpft Jude Star, ein Vorfahre Orvils, als Kind gegen die brutale Austreibung seiner indigenen Sprache und Kultur. Am Ende ist es der Alkohol, der ihn kurzzeitig in seiner Trauer auffängt und schließlich niederstreckt. Meisterhaft verknüpft Tommy Orange die Schicksale zweier Jungen, zwischen denen 150 Jahre Kolonialgeschichte liegen, und zeigt uns Amerika in neuem Licht: als ein Kontinuum von Vertreibung und Gewalt, das nur hin und wieder von lichten Momenten des Widerstands unterbrochen wird.