Wir waren von ihnen eine ganze Generation getrennt, doch jetzt kommen wir noch einmal zusammen, um über alte Zeiten zu sprechen. (S. XI)*

Cover: Blackfeet and BuffaloZum Inhalt (Eigene Angabe)

Wie sich aus dem Untertitel ergibt, hat Schultz in diesem Buch Erinnerungen an sein Leben bei und mit den Indianern versammelt. Im ersten Teil gibt er autobiographische Erzählungen und Erlebnisse von seinen Reisen und Abenteuern zwischen 1878 und 1915 zum Besten. Im zweiten Teil versammelt er Geschichten, die ihm von verschiedenen indianischen Freunden erzählt wurden.

 

 

 

 

 

Kurzkommentar

Im Vorwort zum Buch "Bride of the Morning Star" verweist Don Coldsmith auf eine Geschichte, die James Willard Schultz berichtet hat. Selbige ist in diesem Buch hier enthalten.

Die bewußte Geschichte ist die letzte des Buches und trägt den Titel „A Bride for Morning Star“, sie wurde dem Autor erzählt von Charles Rivois, der an der der Erzählung zu Grunde liegenden Befreiungsaktion selbst beteiligt war. Coldsmith hat sich an den prinzipiellen Ablauf, wie er hier geschildert wurde, gehalten. Allerdings ist es keine Nacherzählung, sondern die Handlung wurde in den Fluß der Spanish-Bit-Saga eingepaßt. Interessant ist, daß die zum Opfer ausersehene Frau anscheinend durch Drogen oder Ähnliches beeinflußt wurde, denn sie hat bei den Vorbereitungen freiwillig mitgewirkt und erst, als es zu spät war, erkannt, daß am Ende ihr Tod stehen würde.

Schultz schreibt die Geschichte fast so, wie sie ihm mündlich berichtet wurde, in der Ich-Form des Erzählers. Dadurch wirkt der Text sehr lebendig und ist gut verständlich. Ich konnte mir die Geschehnisse recht gut vorstellen und hatte teilweise das Gefühl, mitten drin dabei zu sein.

Dem Vorwort zur „Blackfeet and Buffalo“ ist zu entnehmen, daß die von Schultz erzählten Geschichten eine hohe Glaubwürdigkeit besitzen. Ausschmückungen oder Veränderungen gibt es nur in Details, nicht jedoch in den wesentlichen historischen Grundlagen. Wie die anderen Bücher Schultz' ist auch dieses eine hochinteressante Quelle zu den Ereignissen einer vergangenen Zeit.

Mehr, wenn ich das Buch ganz gelesen haben werde.

 

Über den Autor (Quelle: Verlagsangabe, Wikipedia)

James Willard Schultz wurde 1859 geboren. Von 1878 bis 1904 war Schultz als Pelzhändler tätig, er heiratete eine Pikuni (Blackfoot), wurde ein Mitglied des Stammes und erhielt den Namen Apikuni. Nach dem Verschwinden der Büffel war es für ihn genauso wie für die Blackfoot schwierig, sich mit den neuen Verhältnissen zu arrangieren. Er zog in die Berge und erforschte die östlichen Gebiete der Rocky Mountains, ging auf die Jagd und war für andere Jäger und Forscher (einschließlich George Bird Grinnell, die Brüder Baring und Ralph Pulitzer) als Führer tätig. Er gab Bergen, Gletschern und Seen Namen; zusammen mit Grinell wirkte er auf die Schaffung des Glacier Nationalparks hin. Er starb 1947.

 

Originaltext

* =  We have been parted from them for a whole generation, but now we come together once more to talk over old times. (S. XI, aus dem Vorwort von Keith C. Seele)

 

Bibliographische Angaben

384 Seiten, kartoniert
Verlag: University of Oklahoma Press, 1981; ISBN-10: 0-8061-1700-1, ISBN-13: 978-0-8061-1700-3

 

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