„Das ist das Vorrecht des Schicksals, daß es nach seinen eigenen Regeln spielt und unsere Pläne gerne mal über den Haufen wirft!“ (Seite 198)

Cover: Die WeihnachtsüberraschungZum Inhalt

Seit einem knappen Jahr wohnt Lotte nun schon auf dem Weingut ihres Freundes Nicolas im Elsass. Zu Weihnachten soll es ein Wiedersehen mit ihrer Freundin Katja und deren Familie geben. Da bekommt sie zufällig mit, daß Nicolas ihr an Heiligabend einen Heiratsantrag machen möchte. Wie gerne würde sie den annehmen, doch da gibt es einen dunklen Punkt in ihrer Vergangenheit, der das gegenwärtige Glück zerstören könnte.

 

 

 

 

 

Meine Meinung

Die Handlung setzt ein knappes Jahr ist nach den Ereignissen des Vorgängerbandes „Das Weihnachtsherz“ ein und schließt (fast) direkt daran an. Man muß diesen nicht gelesen haben, um hier alles zu verstehen, da notwendige Informationen in die Geschichte eingebaut werden, allerdings ist es durchaus von Vorteil, das „Weihnachtsherz“ gelesen zu haben. Ich las dieses direkt vor diesem Buch und so fühlte es sich wie die Rückkehr zu guten Bekannten an, wobei mir hier, das sei erwähnt, der Schreibstil deutlich besser gefiel.

In diesem Roman steht nun die Geschichte von Lotte und Nicolas im Zentrum. Lotte hat sich gut im Elsass und auf dem Weingut eingelebt, zu Weihnachten soll ihre Freundin Katja mit der ganzen Familie zu Besuch kommen. Zufällig bekommt sie mit, daß Nicolas ihr bei der Gelegenheit einen Heiratsantrag machen möchte - und das ist der Punkt, da die Vergangenheit ins Spiel kommt und einen Strich durch die Rechnung zu machen droht. Ich habe mir schon auf Grund der Beschreibung auf dem Buchrückentext meine Gedanken, was das denn sein könnte, gemacht - im Verlauf des Buches stellte sich heraus, daß ich mit meiner Vermutung richtig lag. Diese (relativ) frühe Aufdeckung ihres Geheimnisses, das außer Lotte niemand sonst kennt, hat mich beim Lesen nicht sonderlich gestört, im Gegenteil. Eher hat mich interessiert, wie das die Handlung beeinflußt, wann es ans Licht kommt und wie die Autorin das am Ende auflösen will.

All dies wurde sehr zufriedenstellend im weiteren Verlauf der Handlung beantwortet. Dabei hat die Autorin die Geschehnisse so lebendig beschrieben, daß ich mich mitten drin dabei gewähnt habe und am liebsten gleich ins Elsaß gefahren wäre und zu gucken, ob es dort wirklich so heimelig ist, wie im Buch erzählt.

Mit diesem Roman ist der der Autorin jedenfalls prächtig gelungen, Weihnachtsstimmung heraufzubeschwören (ich habe das Buch um Weihnachten 2023 herum gelesen) und mir ein paar unbeschwerte Lesestunden zu bereiten. Besonders schön war dies, weil hier eine Wiederbegegnung mit den Figuren aus dem „Weihnachtsherz“ wie die Rückkehr zu alten Bekannten war. Schade nur, daß ich diese mit diesem Buch nun wohl endgültig verlassen muß. Aber wie ich die Autorin kenne, wird sie auch dieses (oder erst nächstes?) Jahr einen stimmungsvollen Weihnachtsroman veröffentlichen. Und darauf freue ich mich schon mal.

 

Mein Fazit

Dieser „Weihnachtsausflug“ ins Elsaß hat sich gelohnt und mir ein paar wundervolle Lesestunden bereitet.

 

Über die Autorin (Verlagsangabe)

Angelika Schwarzhuber lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt an der Donau. Sie arbeitet auch als erfolgreiche Drehbuchautorin für Kino und TV und wurde für das Drama „Eine unerhörte Frau“ unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Zum Schreiben lebt sie gern auf dem Land, träumt aber davon, irgendwann einmal die ganze Welt zu bereisen.

Bibliographische Angaben

349 Seiten, kartoniert
Verlag: Blanvalet Verlag, München 2023; ISBN 978-3-7341-1239-3

 

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