Die landschaftliche Gestaltung. Warum ist das nur so schwer?

 

Es sind nun bald zweieinhalb Jahre, seit ich hier zuletzt geschrieben habe. Der Grund liegt ganz einfach darin, daß bisher die Planung recht theoretisch, also eine landschaftliche Einordnung noch nicht dringend war, und - was der Hauptgrund ist - ich mich schlicht nicht entscheiden konnte.

Bei den Fahrzeugen bevorzuge ich seit Jahren die der KPEV - also Preußen. Aber die schönsten Häuser und Gebäude stehen für meine Begriffe in Süddeutschland. Preußische Züge im Schwarzwald - um ein Extrem zu nennen? Lange und immer wieder habe ich darüber nachgedacht, ohne zu einem sinnvollen Ergebnis zu kommen. Da ich nun aber sehr konkrete Planungen für eine Spur N Modellbahn habe, wird es Zeit, sich auch hier festzulegen. Womit ich wieder bei meinem erwähnten Dilemma bin.

Andererseits: wer sagt eigentlich, daß ich unbedingt eine tatsächlich vorhandene Gegend oder Stadt nachbauen muß? Und mit diesem Gedanken kam denn auch eine Lösung: die Anlage wird kein konkretes Vorbild haben, sondern in einer Fantasiegegend angesiedelt sein. Dort wohnen Menschen verschiedener Herkunft, die jeweils nach ihrem Gusto die Häuser gebaut haben, so daß ganz einfach gilt: erlaubt ist, was gefällt. Das heißt nun nicht, einen Schwarzwaldhof etwa neben das Holstentor zu setzen, die direkte Umgebung sollte schon harmonisch zusammen passen. Aber - um dabei zu bleiben - ein Schwarzwaldhof in der einen Anlagenecke hindert nicht, weit genug entfernt davon vielleicht nicht gerade das Holstentor, aber beispielsweise ein fränkisches Fachwerkhaus aufzustellen, sofern eine ausreichende optische Trennung möglich ist.

Was sich davon am Ende wirklich auf der Anlage wiederfinden wird, wird sich zeigen. Grundanliegen soll sein, daß alles in sich zusammen paßt und ein harmonisches Bild ergibt, was in einem Fantasieland so sein könnte, auch wenn es in realiter nie so war.

Die Züge, die durch eine solche Landschaft fahren, sollen in sich stimmig sein, denn auch hier wird sich sicher der eine oder andere bayerische Zug zwischen die Preußen verirren, ohne daß es gleich zu heftigen Anfeindungen kommen wird. ;-)

Für Module und Dioramen übernehme ich das sinngemäß: ein Modul bzw. Diorama soll in sich stimmig sein, aber das Nachbarmodul kann in einer ganz anderen Gegend angesiedelt sein. Immerhin überwindet die Eisenbahn auch große Entfernungen, das muß man sich im Modell alleine schon aus Platzgründen ohnehin stark gestaucht vorstellen.

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