Module Holzverladung: Gesamtansicht

 

Es ist geraume Zeit her, daß ich hier zuletzt etwas geschrieben habe. Allzuviel hat sich aus verschiedenen Gründen auch nicht getan. Und das bisher Erreichte steht nun auf der Kippe. Wieso das?

Nach der Veröffentlichung des letzten Beitrages habe ich weiter gebaut: die Verdrahtung wurde weitgehend fertig gestellt, das Bahnwärterhaus (Vollmer 43529), das ich über Ebay erworben habe, zusammengeklebt sowie bei einem Modulkasten mit Styrodur und Papier die Lücken geschlossen und die Grundlage für den Oberflächenausbau gelegt. Im Testbetrieb hat alles funktioniert.

Dann war irgendwie „die Luft raus“, zumal die anderen Modellbahnkollegen mit ihren Modulen auch nicht so recht voran kamen. Nicht gerade ermunternd war auch, daß ich mit dem für das Wärterhaus vorgesehenen Garten (Busch Bauerngarten 1254) ob der Kleinheit der Teile nicht weiterkam - das Frustpotential, wenn sich wieder einmal ein Winzlingsteil „selbständig gemacht“ hatte und gesucht werden mußte, war einfach zu hoch. Wie man so kleine Teile sauber verarbeiten kann, hat sich mir bisher nicht erschlossen. Dafür ist mein Respekt vor Bastlern, die das Können, ins schier Unermeßliche gewachsen. Ob die kleinere Finger als ich haben?

Und nun, als so langsam die Lust, an diesem Projekt weiterzubauen, zurück kehrt, steht alles auf der Kippe und ich überlege, das Bisher Gebaute abzureißen und neu zu beginnen. Wie ich hier geschrieben habe, habe ich mir inzwischen grundlegende Gedanken zu all meinen Projekten gemacht und werde die, soweit möglich, danach ausrichten. Was bedeutet: die Ausstattung soll wie in Epoche 1, etwa um 1913, sein. Kompromisse sind allerdings notwendig, so werde ich sicherlich nur ein fertiges Industriegleissystem verwenden, auch wenn das nicht ganz paßt.

Modul 1 HolzverladungKonkret gibt es zwei Gründe für meine Überlegung: da die ursprünglich gedachte Zusammenarbeit mit einem anderen Modellbahnclub offensichtlich nicht zustande kommt, ist es nicht mehr notwendig, nach dessen Vorgaben zu verdrahten. Ich möchte daher auf die Verdrahtung weitgehend nach NEM (was den Farbcode der Leitungen betrifft) umrüsten. Zum Zweiten habe ich mir nun einen Signalbausatz für ein preußisches Formsignal bestellt. Erst einmal nur eines, um zu sehen, wie ich damit zurecht komme. Dieses soll auf dem linken Modulteil zum Einsatz kommen (auf dem rechten Durchfahrgleis vor der Weiche). Nur daß dafür keine Stellfläche vorgesehen ist. Sollte ich das Signal dennoch aufstellen können, werde ich nur die Verdrahtung aktualisieren (und teilweise erweitern). Andernfalls heißt es: alles auf Anfang. Schienen demontieren, Trassenbretter auch, Letztere neu anfertigen und dann alles wieder zusammen bauen. Was zusätzlich den Vorteil hätte, daß ich zwischenzeitlich über etwas Erfahrung verfüge und den einen oder anderen Fehler nicht wiederholen würde.

Nun warte ich erst einmal ab, daß - nach den Sommerferien des Herstellers - das Signal geliefert wird und ich das dann auch ordentlich zusammen bekomme. Das wird dann sicherlich etwas dauern. Hoffentlich Zeit genug, um sich mit der Verdrahtung zu beschäftigen und endlich, wie im vorigen Beitrag zu diesem Projekt angekündigt, zu Verdrahtung und geplanter Gestaltung zu schreiben.

 

Ursprünglich geschrieben am 30. Juli 2020

 

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