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Isabell kennt nur zwei Dinge: Parties und Shoppen. Sie ist es gewohnt, daß sich alles um sie dreht. Ihr Wille hat Befehl zu sein. Um der Teilnahme an einer Wohltätigkeitsveranstaltung zu entgehen, fliegt sie kurzerhand mit einer Freundin in die Schweiz zum Skifahren.
Nach einem Streit trennen sich die beiden und Isabell verläuft sich. Verletzt findet sie Zuflucht in einem einsamen Haus, das von Jeremy bewohnt wird. Dieser läßt sich von Isabells Allüren nicht beeindrucken und gibt ihr Widerworte. Da Isabell für rund zwei Wochen in dem Haus festsitzt, müssen sie sich zusammenraufen. Langsam taut sie auf und erkennt, welches „Biest“ sie bisher gewesen ist. Doch auch Jeremy trägt seinen Packen mit sich herum. Eine zarte Romanze bahnt sich an, doch kann sie außerhalb der abgeschlossenen Welt in Jeremys Haus bestand haben? 

 

 

Kommentar / Meine Meinung

„Die Schöne und das Biest“ ist nicht erst seit dem Disney-Zeichentrickfilm eines meiner liebsten (Film-) Märchen. Seit ich das erste Mal die Verfilmung mit Jean Marais gesehen habe, habe ich ein Faible für diese Geschichte. Inzwischen gibt es einige Verfilmungen bis hin zum Puppenspiel der Augsburger Puppenkiste. Kürzlich ist mir diese Abwandlung begegnet, da konnte ich nicht widerstehen.

Das „Andere“ an dieser Version ist, daß sie umgedreht ist: die „Schöne“ ist das „Biest“ und das „Biest“ ist der „Schöne“. Dabei hat mich das „Biest Isabell“ anfangs an die Gestalt der Crystal Carruthers im Weihnachtsfilm „Dear Santa“ erinnert, deren Dasein ebenfalls vor allem reiche Erbin, Parties und Shoppen war.

In der Abgeschiedenheit der Schweizer Berge kommt Isabell mit Ihren Allüren und Ansprüchen nicht sehr weit, zumal Jeremy nicht auf sie angewiesen ist, sich von ihrem Reichtum nicht beeindrucken läßt und eigentlich sowieso seine Ruhe will. Erst im Verlauf des Filmes kommt heraus, welche Last aus der Vergangenheit er mit sich herumschleppt. Während der gut zwei Wochen, die der Film überspannt, werden beide mit sich selbst, mit ihrem (Fehl-) Verhalten, ihrer Schuld konfrontiert und müssen sich damit auseinandersetzen. Sehr schön wird dabei deutlich, wie sich Menschen, selbst wenn sie das zunächst qar nicht wollen oder nicht wahrhaben wollen, bei der Bewältigung von Problemen helfen können; und wenn das nur dadurch geschieht, daß die Position des Anderen infrage gestellt wird.

Shona Kay spielt ihre Rolle als überkandidelte reiche Zicke recht überzeugend. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie übertreibt etwas, aber das biestige ihrer Figur kommt dadurch nur um so besser zutage. Da das eine „Schöne und das Biest“-Geschichte ist, ist die Richtung, in die sich die Handlung bewegt, quasi vorgegeben. Ich habe den Film inzwischen öfters gesehen und mich jedes Mal gefragt, ob der Punkt der (inneren) Umkehr für Isabell an der Stelle im Film wirklich paßt oder zu plötzlich kommt. Nachvollziehbar und glaubwürdig ist ihre Entwicklung für mich auf jeden Fall - insofern paßt es.

Wirklich seltsam fand ich nur, daß Jeremy fernab von jeglicher Zivilisation (ein Mal sagt er, im Umkreis von 25 Meilen gibt es nichts als Wald und Schnee) lebt, aber ein voll ausgestattetes Haus hat, also mit Herd, Waschmaschine, Trockner und demzufolge mit ausreichend Strom. An einer Stelle erwähnt er, daß das sein früheres Urlaubshaus sei, welches er zu seinem Daueraufenthalt gemacht habe. Demgemäß könnte es einen Generator geben oder das Haus an das Stromnetz angeschlossen sein, was noch die Frage nach der Wasserversorgung aufwirft. Aber das sind praktische Maßstäbe, die man an einen bis zu einem gewissen Grade märchenhaft angelegten Film vielleicht nicht anlegen sollte, zumal sie für das Eigentliche des Filmes unerheblich sind.

Insgesamt gesehen hat mir der Film sehr gut gefallen, die Entwicklung sowohl von Isabell als auch von Jeremy fand ich glaubwürdig und nachvollziehbar. Neben einer schön zu sehenden Variante des „Schöne und Biest“-Märchens liefert der Film auch etliche Denkanstöße. Nicht umsonst wurde der Film von der Dove-Foundation sowohl für Familien als auch für Paare sehr empfohlen.  

 

Kurzfassung

Eine andere, moderne und sehenswerte Version der „Schönen und dem Biest“ mit Impulsen zum Nachdenken.  

 

Originaltitel: The Beautiful Beast
Regie: Bryan Carzan
Darsteller: Shona Kay, Brad Johnson, Don Cosney, Melanie Gardner, Garrick Dean, u. v. a.
Sprache: Englisch (wahlweise englische Untertitel)
Laufzeit: ca. 100 Minuten
Erschienen: Film: 2013 / DVD: 2013
Regionalcode /& Format: 0 / NTSC

Coldsmith, Don: Moon of Thunder (Spanish Bit Saga 7)

He did not mention to his companions that he had seen the animal before. That the fire-horse of the River People and the Dream-horse of his vision were one and the same. (Seite 84)*

 

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Rabbit, etwa 17 Jahre alt, Sohn von Owl und Willow (siehe Band 4), geht auf Visionssuche. Zwar hat er eine Vision, doch die ist mehr als rätselhaft. Nur eines weiß er: er muß fort und den Sinn derselben suchen. Irgendeine Aufgabe muß er erfüllen - aber welche? Als Medizin für eine erfolgreiche Mission erhält er von seinem Großvater das Spanish Bit (Teil des Zaumzeuges der Pferde) - die wertvollste Medizin des Stammes.
Nach längerer anscheinend erfolgloser Reise wird er überfallen, beraubt und für tot liegen gelassen. Doch er lebt noch - gerade noch. Gefunden wird er von Yellow Bird und zu ihrem Stamm gebracht. Erwacht, stellt er den Verlust des Spanish Bit fest. Dieses wurde von den Blue Paints, einem überaus feindlichen Stamm, geraubt. Den Winter über bleibt er bei Yellow Bird und ihren Eltern. Gerne würde er für immer bleiben, doch da ist seine Mission. Und die gestohlene Medizin. Die muß auf jeden Fall zurück zu seinem Stamm. Die finale Konfrontation ist unausweichlich.

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Hannon, Irene: Eine perfekte Wahl

Manche Leute gehen durchs Feuer und verbrennen sich dabei so schlimm, dass ihre Wunden nie wieder heilen, aber andere werden auf eine gute Weise durch das Feuer geformt. (Seite 295)

 

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Marci Clay kommt nach ihrem Studienabschluß nach Nantucket und übernimmt die Leitung der „Devon Tee Stube“, damit ihr frisch verheirateter Bruder und seine Frau auf Hochzeitsreise fahren können. Doch als sie den Arzt Christopher Morgan trifft, geraten ihre Vorsätze, die Insel nach einigen Wochen wieder zu verlassen, um sich einen Job zu suchen, ins Wanken. Aber was sie noch mehr irritiert sind die Gefühle, die sie anscheinend für diesen Mann entwickelt. Sie wollte niemals wieder eine Beziehung eingehen, denn die Schatten der Vergangenheit scheinen übermächtig.

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001: Wenn Pläne sich konkretisieren: Modellbahnanlage Eibenau-Bielstein

Dampflok 89 7313Eine dreiachsige Dampflok; laut Schild die 89 7313. Doch wieso offensichtlich im Maßstab 1 : 160, also Spur N? Eigentlich baue ich doch schon immer im Maßstab 1 : 87, also H0???

 

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Eine authentische Geschichte, poetisch und kraftvoll: von der kleinen Cynthia Ann Parker, die in den ersten Tagen des Frühlings 1836 nach einem brutalen Überfall auf das Haus ihrer Eltern von Comanchen verschleppt wird. Das Mädchen mit den blauen Augen wächst bei diesem stolzen und unabhängigen Volk auf, es wird mit den Sitten und Riten vertraut gemacht und lernt, eine richtige Indianerin zu sein. Ein wundervoll geschriebenes Epos von der Schönheit und dem Reichtum eines der letzten großen Indianerstämme. (Buchrückentext)